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Wir befinden uns im Jahre 8000 v. Chr. Ganz Süddeutschland ist von der Eiszeit besetzt...Ganz Süddeutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Schwaben zu bevölkerndes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die kalten Tage der Günz-, Mindel- Riß- und Würmeiszeit. Denn dort sollen sogar die Pflanzen hartnäckig am Rückzug des Eises mitgewirkt haben. So soll sofort nach Rückzug des Gletschers der Haselnussbusch das erste Gewächs auf dem eisfreien Erdboden gewesen sein. Und da dieser Strauch sehr robust ist, habe er sich sehr vermehrt und große Flächen bewachsen. Besonders in den Flussgebieten und somit in der „Ache“, dem Bach der das Dorf durchzog, ist er sehr stark aufgetreten. Darum nannten die Bewohner ihr Dorf Hasel-Ach was zu Haslach wurde.

Die erste Kunde von Haslach stammt aus dem Jahr 1152 wo es in einer Bulle des Papstes Eugen III. vom 18. Januar 1152 als freie, selbständige Gemeinde genannt wird. Die Pfarrkirche wurde 1441 gebaut. Schon im Jahr 1275 wird Haslach als eigene Pfarrei aufgeführt. Dann im Jahr 1350 wurde Haslach auf bittliches Ansuchen des Rothischen Abten vom damaligen Bischofe zu Constanz dem Collegio zuu Roth incorporiert und blieb es bis 1830.

Von Süden her bilden die zwei Bächlein Rappenbach und Schmiddis die Haslach. Aus dem Rückhaltebecken, das zum Schutz vor Hochwasser gebaut wurde und in das die beiden Bächlein fließen, hat sich ein von Wald umgebener See entwickelt.

Von hier fließt die Haslach in Richtung Norden durch das enge Tal des Dorfes und erblickt sogleich auf der westlichen Anhöhe den Kindergarten und die Schule mit Turn- und Festhalle.
Auf den östlichen Anhöhen erweitert sich Haslach durch die Neubaugebiete mit herrlichem Blick über das Dorf mit dem Dorfgemeinschaftshaus, dem Pfarrgarten, dem ehemaligen Pfarrhaus und dem „Schwesternhaus“. Am nördlichen Ortseingang wacht wiederum auf der westlichen Anhöhe die Pfarrkirche „St. Petrus in Ketten“ mit ihrem quadratischen Glockenturm, der schon den Römern als Wachturm gedient haben soll, über die Geschicke Haslachs.

Zu Haslach gehören viele Weiler und Einzelhöfe die den aufmerksamen Beobachter ein Bild erkennen lassen, das den bald danach beginnenden Übergang vom Oberschwäbischen ins Allgäuerische ankündigt.

Im Jahr 1975 wurde Haslach durch gesetzliche Zuordnung der Gemeinde Rot a.d. Rot eingemeindet. Die 950 Haslacher arbeiten sehr fleißig und ideenreich an ihrem Gemeindeleben. Davon zeugen die zahlreichen Vereine mit ihren vielfältigen Veranstaltungen genauso, wie das kirchliche und das gemeinschaftliche Leben.

Und um Ihnen das Willkommen in Haslach noch einfacher zu machen, haben wir Ihnen einige Ansichten unseres wunderbaren Dorfes zur Ansicht gestellt.

Herzlich Willkommen in Haslach!